Landesregierung unterstützt DRK-Projekt "Integration durch Integrierte" (20.09.2018)

Staatssekretäre des Innen- und des Justizministeriums loben das Projekt

KIEL. Das Projekt "Integration durch Integrierte" richtet sich an straffällig gewordene Geflüchtete. Bereits gut integrierte Migrantinnen und Migranten kümmern sich dabei ehrenamtlich um jeweils einen straffällig gewordenen Jugendlichen und zeigen ihm oder ihr die Chancen einer möglichen Integration auf, um so zu verhindern, dass sie erneut straffällig werden. Unterstützt wird das landesweite Projekt des Kieler Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes mit Mitteln des Justizministeriums.

Staatssekretär Wilfried Hoops zeigte sich von der Idee des Projektes überzeugt. Die bereits gemachten Erfahrungen seien positiv. "Wir brauchen diese freiwillige Hilfe ganz dringend. Wir brauchen sehr gut in die Gesellschaft integrierte Menschen mit Migrationshintergrund, die gut Deutsch sprechen und über interkulturelle Kompetenzen verfügen. Denn Sie kennen viele Aspekte, Probleme und Fragen, die mit Migration und gelungener Integration verbunden sind, aus eigenem Erleben. Sie sind Experten und können die Neuankömmlinge auf unsere Gesetze und Regeln hinweisen. Unser gemeinsames Ziel ist es, straffällig gewordenen jungen Flüchtlingen Wege für eine erfolgreiche und nachhaltige Integration zu ermöglichen", sagte Hoops.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden umfangreich geschult, bevor sie sich um die Jugendlichen und Heranwachsenden kümmern. Sie dienen unter anderem als Kultur- und Sprachmittler und als Bindeglied zwischen den jungen Flüchtlingen und Behörden. Für Innenstaatssekretär Torsten Geerdts bietet das Projekt gerade durch die Einbindung bereits gut integrierter Migranten eine große Chance: "Das ist für mich das Besondere bei diesem Projekt, denn wenn die Arbeit durch Vorbilder aus demselben oder zumindest ähnlichen Kulturraum stammen, kann das für die Akzeptanz der vermittelten Regeln und Werte, aber auch für die Möglichkeiten, die man hier in Deutschland haben kann, nur hilfreich sein. Andere Projekte im Bereich der Prävention mit ähnlichem Ansatz einer quasi Lotsenfunktion durch Kulturmittler haben sich bereits bewährt."

Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes läuft das Projekt bereits seit April 2017. 38 Ehrenamtliche sind demnach bereits aktiv. In diesem Herbst sollen weitere zehn Ehrenamtliche ausgebildet werden.

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