Anti-Gewalt-Training „Dost"

Individuelle und interkulturell ausgerichtete Maßnahme, die aufsuchend in ganz Schleswig-Holstein junge straffällige Migranten mit ihren Taten und Haltungen konfrontieren und Lösungen für ein straffreies Leben erarbeiten. Diese Maßnahmen werden durchgeführt vom Kieler Antigewalt- und Sozialtraining „KAST".

Zielgruppe: Die Trainingsmaßnahme richtet sich vor allem an männliche und weibliche Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nach ihrer Einreise in Deutschland bereits wegen Straftaten, insbesondere Gewaltdelikten, vor dem Jugendgericht verantworten müssen.

Zugang: Richterliche Weisung nach §10 JGG.

Dauer: Insgesamt 15 Termine à 2 Stunden.

Sprachen: Arabisch, Persisch, Kurdisch, Türkisch

Flyer: Download

Projektkoordination: Herr Udo Gerigk (KAST e.V.) - Tel.: 0170/5494484 - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Ehrenamtsprojekt „Integration durch Integrierte"

Ein Projekt zur Einbindung von gut integrierten Menschen mit Migrationshintergrund, die bereit sind, ehrenamtlich straffällig gewordene junge Migranten zu begleiten und unterstützend in unserem Sanktions- und Resozialisierungssystem mitzuwirken. Für diese Initiative ist das Deutsche Rote Kreuz verantwortlich.

Zielgruppe: Bereits sehr gut in die Gesellschaft integrierte Migrantinnen und Migranten aus relevanten Kulturkreisen die politisch aufgeklärt und interkulturell gut vernetzt sind. Neben ihrer Muttersprache sollen sie Deutsch in Wort und Schrift beherrschen.

Zugang: Die landesweite Akquise von Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgt durchlaufend. Die Anmeldung erfolgt über die Projektkoordinatorin Frau Meerding.

Dauer: Die Ausbildung der Ehrenamtlichen erfolgt in drei Modulen. Jedes Modul umfasst zwei Tage mit 16 Unterrichtseinheiten.

Einsatz der Ehrenamtlichen: Die Teilnehmer_innen werden im Umgang mit straffällig gewordenen jungen Flüchtlingen geschult und sollen nach Abschluss der Ausbildung in der Lage sein, nach Bedarf eine Vielzahl von Hilfestellungen geben zu können, beispielsweise die Unterstützung bei Schriftverkehr und Ämtergängen (JobCenter, Agentur für Arbeit), die Begleitung zu Anlaufstellen (Schuldner- und Suchtberatung und andere relevante Institutionen der Straffälligenhilfe) sowie die Hinführung zu sinnvollen Freizeitgestaltungen oder die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen der Straftat. In dieses Projekt können Zuweisungen als jugendrichterliche Weisung nach § 10 JGG (hier „Betreuungsweisung") erfolgen. Darüber hinaus soll eine sprach- kultur- und religionskompetente Begleitung von Diversionsmaßnahmen, Maßnahmen nach dem JGG die von anderen Anbietern umgesetzt werden sowie potentiell auch in der Jugendbewährungs- und der Jugendgerichtshilfe erfolgen. Der Einsatz der Ehrenamtlichen wird über die Projektleitung Frau Meedring koordiniert.

Profil der Ehrenamtlichen (Stand 27.01.2020):

- Sprachen: Arabisch, Dari/Farsi, Kurdisch, Türkisch, Urdu, Tagalog, Armenisch, Russisch Italienisch, Englisch, Spanisch, Dänisch
- Einsatzgebiete: Download

Flyer: Download

Projektkoordination: Frau Anna-Lena Friedrichsen (DRK Kreisverband Kiel) - Tel.: 0152/24577546 - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Herr Paul Scherer (DRK Kreisverband Kiel) - Tel.: 0151/27189318 - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Gewalt in Paarbeziehungen - Inklusive Beratung durch kulturelle Vielfalt

Das Projekt bietet Hilfe für Menschen, die Gewalt ausgeübt haben. Pro familia arbeitet seit Jahren mit erfahrenen Therapeuten und bietet spezielle Angebote für Gewalttäter an. Das Deutsche Rote Kreuz verfügt durch das Projekt "Integration durch Integrierte" bereits über kompetente und sehr gut integrierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch den Zusammenschluss beider Kompetenzen kann erstmals die kultursensible und muttersprachliche Beratung in Fällen häuslicher Gewalt mit Tätern aus anderen Kulturen umgesetzt werden.

   Zielgruppe: Menschen, die Gewalt ausgeübt haben.

   Zugang: Kontakt über pro familia Beratungsstellen:

  • Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg - Tel.: 0461/9092622
  • Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kiel, Neumünster, Kreis Plön - Tel.: 0431/578896
  • Kreis Stormarn, Kreis Herzogtum Lauenburg - Tel.: 04102/32966
  • Lübeck, Kreis Ostholstein - Tel.: 0451/3991077

  Flyer: Download

  Projektkoordination: Kay Wegner - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.