Justizministerin von der Decken zum Fachtag der Sozialen Strafrechtspflege: Dank für das hohe Engagement für eine gelingende Resozialisierung

KIEL. Justizministerin Kerstin von der Decken hat heute (28. Oktober) in Kiel die jährliche Fachtagung der Sozialen Strafrechtspflege eröffnet. Dabei betonte die Ministerin den hohen Stellenwert aller Akteure für eine gelingende Resozialisierung: „Neben Bewährungs- und Gerichtshilfe sind dies Führungsaufsichtsstellen und freie Träger. Für diese weitverzweigten Strukturen bedarf es einer zentralen Stelle. Genau diese wichtige Aufgabe übernimmt der Schleswig-Holsteinische Verband für soziale Strafrechtspflege; Straffälligen- und Opferhilfe. Er sorgt einerseits für einen funktionierenden Informationsfluss zwischen den Akteurinnen und Akteuren und schafft den Rahmen für eine systematische Organisation der freien Träger, die Leistungen im Bereich der Resozialisierung erbringen. Andererseits fungiert er als Ansprechpartner für die Landesbehörden. Aus gutem Grund fördert das Land den Schleswig-Holsteinischen Verband für Soziale Strafrechtspflege, Straffälligen- und Opferhilfe seit vielen Jahren. Der Verband hat im Bereich der Resozialisierung wirkliche Maßstäbe gesetzt, dafür gilt den Beteiligten mein herzlicher Dank“, so von der Decken. 

Eine effiziente soziale Strafrechtspflege müsse stets aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen und gesamtgesellschaftlich ausgerichtet sein, sagte die Ministerin weiter. Nicht ohne Grund habe Schleswig-Holstein bundesweit die niedrigste Inhaftierungsquote, wozu auch die Resozialisierung einen wirksamen Beitrag leiste. Die Landesregierung plane die Resozialisierung auch in Zukunft zu fördern. „Konkret wollen wir die Bewährungs- und Gerichtshilfe, die Führungsaufsichtsstellen und die ambulanten Resozialisierungsangebote freier Träger weiter stärken. Zudem werden wir die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus dem ressortübergreifenden Projekt „Übergangsmanagement; Rückfallvermeidung durch Koordination und Integration“ weiter vorantreiben, um damit eine gute Verzahnung der Resozialisierung mit dem Justizvollzug zu gewährleisten.“, so von der Decken. Mit dem vor Kurzem in Kraft getretenen Gesetz zur ambulanten Resozialisierung und zum Opferschutz in Schleswig-Holstein (ResOG SH) sowie dem ebenfalls geschaffenen Opferunterstützungsgesetz (OuG) seien die Rahmenbedingungen hierfür deutlich verbessert worden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer / Christian Kohl | Marius Livschütz Ministerium für Justiz und Gesundheit | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431 988-3706 | Telefax 0431 988-3704 | E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pressetext

Dokumentation zur 29. Fachtagung zur sozialen Strafrechtspflege

Am 26.04.2021 fand die 29. Fachtagung zur sozialen Strafrechtspflege mit dem Titel "Übergangsmanagement aus dem Strafvollzug in die Nachsorge – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe" statt. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fand die Fachtagung erstmalig in einem Online-Format statt. 129 Personen aus 14 Bundesländern nahmen an der Veranstaltung teil.

Der Verband bedankt sich bei allen Referentinnen und Referenten, den Politikerinnen und Politikern sowie den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern die dazu beigetragen haben, dass die Fachtagung auch in diesem Jahr unter besonderen Rahmenbedingungen nahezu reibungslos durchgeführt werden konnte.

Nachfolgend finden Sie die Dokumentation der Fachtagung sowie weiterführende Materialien.

Programm der 29. Fachtagung zur sozialen Strafrechtspflege

Übergangsmanagement aus dem Strafvollzug in die Nachsorge – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Vorträge

Herr Jo Tein (MJEV) - Projekt „Übergangsmanagement – Rückfallvermeidung durch Koordination und Integration“ und Ergebnisse der Arbeitsgruppen "Netzwerk der Nachsorge" und "Wohnraumsicherung und -versorgung

Frau Dagmar Hirdes (MJEV) - Ergebnisse der Arbeitsghruppe "Arbeitsmarktintegration"

Herr Daniel Wolter (DBH e.V.) - Übergangsmanagement in Deutschland und in anderen EU-Staaten. Ein Überblick mit Ausblick auf politische Handlungsnotwendigkeiten.

Materialien

Abschlussbericht Projekt Übergangsmanagement
Anlage 1 - Wohnraumversorgung gute Praxis
Anlage 2 - Wohnraumversorgung Bericht HEMPELS - MILIG
Anlage 3 - Ist-Analyse Arbeitsmarktintegration
Anlage 4 - Ist-Analyse Wohnraumversorgung
Anlage 5 - Ist-Analyse Netzwerk der Nachsorge
Anlage 5.1 - Anhang Ist-Analyse Netzwerk "Relevante Gesetze, Verordnungen, Standards"
Anlage 5.2 - Anhang Ist Analyse Netzwerk "Sammlung Hilfseinrichtungen"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dokumentation zur 28. Fachtagung zur sozialen Strafrechtspflege (20.11.2019)

Am 11.11.2019 fand zum 28. Mal eine vom Schleswig-Holsteinischen Verband für soziale Strafrechtspflege; Straffälligen- und Opferhilfe e.V. organisierte Fachtagung statt. In diesem Jahr lautete der Titel der Fachtagung „Im Fokus: Opfer von Kriminalität - Neue Erkenntnisse für die soziale Strafrechtspflege“. Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Führungs- und Fachkräfte verschiedener Institutionen der staatlichen und Freien Straffälligenhilfe) kamen in diesem Jahr im Plenarsaaal des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein zusammen, um durch verschiedene Vorträge Informationen zu den Themen Opferorientierung, -beratung und -schutz in Schleswig-Holstein und im Bundesgebiet zu erhalten.

Insgesamt hat die Fachtagung dazu beigetragen, dass die Teilnehmenden einen Einblick in verschiedene opferbezogene Themen und Beratungsformen erhalten haben. Auch zukünftig wird es wichtig sein, die Interessen und Bedürfnisse von Opfern einer Straftat im Sinne einer sozialen Strafrechtspflege zu berücksichtigen und in die landesweiten Entwicklungen einzubeziehen. Der Verband wird die Opferorientierung daher auch weiterhin unterstützen und die Vernetzung von Opferberatungsstellen und Einrichtungen der Straffälligenhilfe vorantreiben.

Wir bedanken uns bei allen Referentinnen und Referenten, den Politikerinnen und Politikern sowie den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern die dazu beigetragen haben, dass die Fachtagung auch in diesem Jahr wieder erfolgreich durchgeführt werden konnte. Ein Dank auch an die zahlreichen Teilnehmenden der Fachtagung.

Nachfolgend finden Sie die Dokumentation der diesjährigen Fachtagung.

Programm der 28. Fachtagung zur sozialen Strafrechtspflege

"Im Fokus: Opfer von Kriminalität - Neue Erkenntnisse für die soziale Strafrechtspflege“

Vorträge

 

Weitere Links und Downloads

 

 

 

Vortrag "Haftvermeidung mit Klebeeffekten"

auf der Fachtagung des Schleswig-Holsteinischen Verband für soziale Strafrechtspflege; Straffälligen- und Opferhilfe e.V. zum Thema „Wandelnde Rahmenbedingungen -Gestaltungsmöglichkeiten sozialer Strafrechtspflege“ am 13.11.2017 in Kiel  (06.12.2017)

Daniela Trncevic, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Suchttherapeutin (HIGW), zertifizierte Auditorin für Dienstleistung (Tüv Rheinland)
Vorwerker Diakonie Vermittlungsstelle gemeinnützige Arbeit Moislinger Allee 11 a 23558 Lübeck Tel.: 0451 4002 57 440 Fax: 0451 4002 57449

Haftvermeidung mit Klebeeffekten

In Schleswig- Holstein gibt es in jedem Landgerichtsbezirk eine Vermittlungsstelle für die Vermittlung in gemeinnützige Arbeit zur Abwendung einer Ersatzfreiheitsstrafe, die in freier Trägerschaft ist, die nach einem trägerübergreifenden Qualitätskonzept arbeitet und beim Landesverband für freie Straffälligenhilfe in einem Arbeitskreis organisiert ist.

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